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Erziehungs-Tipp: Der Umgang mit Geld

von am 09.09.2012 Schlagwörter: , , ,


Früher oder später kommt er, der Moment, ab dem wir unseren Kleinen klarmachen müssen, dass Geld nicht auf Bäumen wächst, Dinge ihren Preis haben und auch Ersparnisse nicht unerschöpflich sind. Das läßt sich natürlich nicht vom einen auf den anderen Tag umsetzen und es ist eher ein kontinuerlicher Prozess.

Eine tolle Idee, diesen Prozess fühlbar und begreifbar zu machen, hatte kürzlich eine befreundete Mutter von mir. Als wir auf den beliebten Spielplatz unseres Viertels kamen, hatten ihre Mädels (4 und 7 Jahre alt) einen kleinen Stand aufgebaut, an dem sie selbstgebackene Cupcakes und Eistee verkauften.

„Hallo, wollen Sie gerne unsre Cupcakes probieren?“ haben mich die Mädels gefragt. Und zum sagenhaften Preis von 50 Rappen (das sind ca. 40 €-Cent) konnte ich zu dieser köstlich aussehenden Verführung natürlich nicht nein sagen 🙂

Die Mädels und ihre Idee waren so süß, dass ich natürlich mein Rückgeld in ihr Kässchen gespendet habe und genussvoll die Cupcakes schlemmte. Neugierig fragte ich, warum sie Cupcakes verkaufen?

„Wir wollen uns was tolles kaufen!“ Die eine sagt „Ein neues Kleid für meine Puppe“, die andere ergänzt „oder so ein hübsches Armbändchen“.

Mich ließ dieser Verkaufstand schmunzeln und an meine eigene Kindheit denken, wo Eve und ich nicht nur einen, sondern ganz viele Verkaufsstände hatten, um uns eines Tages ein Pony leisten zu können.

Von einer Saftbar am Straßenrand, bei der Nachbarn bitte Cocktails kaufen sollten über einen Hofflohmarkt, auf dem wir unsere Spielsachen anboten bis hin zu Nachbars geklauten Kirschen, die wir ihm wieder zu verkaufen versuchten – wir scheuten keine Mühen, um doch eines Tages festzustellen, für ein Pony reicht es noch lange nicht 🙂


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